Muster zuordnen
Muster zuordnen ist der erste Untertest des TMS und bildet damit den Einstieg in den Testtag. Dabei kommt es vor allem auf deine visuelle Wahrnehmung, Konzentration und Genauigkeit an. In kurzer Zeit musst du ein großes Hauptmuster mit fünf kleineren Muster-Ausschnitten vergleichen und den einzigen fehlerfreien Ausschnitt finden. Mit der richtigen Strategie kannst du nicht nur Zeit sparen, sondern auch Fehler vermeiden. Hier erfährst du grundlegende Tipps und Techniken für einen erfolgreichen Start.

Aufbau und Ablauf

Die Übersicht zeigt dir die wichtigsten Rahmenbedingungen des Untertests Muster zuordnen auf einen Blick.
Dabei wird deutlich, dass im Untertest vor allem ein effizientes Zusammenspiel von Tempo und Genauigkeit entscheidend ist. Während die Gesamtzeit knapp bemessen ist, bleibt pro Aufgabe nur wenig Raum für langes Überlegen. Gleichzeitig sind die geforderten Fähigkeiten sehr gut trainierbar – regelmäßiges Üben verbessert deine optische Auffassungsgabe, Konzentration und dein Zeitmanagement deutlich. Wer sich gezielt vorbereitet, kann hier wertvolle Punkte sichern.

Worauf liegt der Fokus?
Optische Auffassungsgabe
Entscheidend ist deine Fähigkeit, Muster schnell und präzise zu erfassen. Je besser dein Auge kleinste Unterschiede erkennt, desto leichter fällt dir die richtige Zuordnung.
Zeitmanagement
Die vorgegebene Bearbeitungszeit ist knapp. Daher solltest du lernen, dich nicht zu lange an einzelnen Aufgaben aufzuhalten und eine effektive Arbeitsstrategie zu entwickeln.
Akkurates Arbeiten
Auch unter Zeitdruck darf die Genauigkeit nicht leiden. Sorgfältiges Arbeiten verhindert unnötige Fehler und steigert deine Gesamtpunktzahl – ein klarer Vorteil für den weiteren Testverlauf.
Strategien und Techniken
Damit du die Aufgaben zuverlässig und fehlerfrei bearbeiten kannst, sind einige erprobte Strategien und Techniken besonders nützlich. Im Folgenden zeigen wir dir, wie du Methoden wie Kreisarbeit/Rastermethode, Fixpunkt suchen und den Kreuzblick effektiv einsetzen kannst.
- Kreisarbeit/Rastermethode
Um die Musterausschnitte strukturiert auf Fehler zu scannen, ist es sinnvoll, immer auf dieselbe Art und Weise bei der Fehlersuche vorzugehen, um zu vermeiden, dass Musterabschnitte vergessen werden oder Teile doppelt abgesucht werden. Eine Möglichkeit ist, das Muster im Kreis von oben links oder rechts am Rand entlang abzusuchen, bis man wieder an der "Startecke" angekommen ist, und von dort aus in die Mitte des Musters zu wandern. Dabei sollte man sich zuerst auf den Rand des Musterausschnitts konzentrieren, da hier häufig Fehler zu finden sind.
- Fixpunkt suchen
Da es für deine Augen sehr anstrengend sein kann, zwischen den Musterausschnitten und dem Originalbild hin- und herzuspringen und dabei noch den Fokus auf den richtigen Punkt im Muster zu halten, kann es nützlich sein, mit zwei Stiften zu arbeiten. Mit dem einen Stift kannst du den zu überprüfenden Musterausschnitt abfahren, während du mit dem anderen Stift die entsprechende Stelle im Originalmuster markierst (nicht anzeichnen, sondern nur die Spitze darauf richten). Auf diese Weise kannst du beim Blickwechsel direkt die richtige Stelle im Muster finden und Zeit sparen.
- Kreuzblick
Der Kreuzblick ist eine Methode, für welche du definitiv Übung benötigst. Beim ersten Mal wird es nicht sofort klappen, aber: Wer den Kreuzblick täglich intensiv übt, kann ihn in unter einer Woche erlernen – und es lohnt sich! Mit dem Kreuzblick kannst du dir einen echten Vorteil gegenüber Personen verschaffen, die diesen nicht beherrschen – insbesondere bei schwierigen Mustern.
Die Idee hinter dem Kreuzblick ist, dass du durch gezieltes Schielen zwei Musterausschnitte übereinander legst, sodass ein virtuelles, drittes Bild zwischen den beiden Musterausschnitten entsteht. In diesem überlagerten Bild kannst du alle Teile scharf und deutlich erkennen, die in beiden Musterausschnitten vorkommen. Teile, die nur in einem der Musterausschnitte vorkommen (das wären dann Abweichungen/“Fehler“ in einem der beiden Musterausschnitte) sind nicht ganz klar zu sehen, sondern flackern leicht. Siehst du also in deinem überlagerten Bild etwas leicht flackern, weißt du, dass die beiden Ausschnitte nicht übereinstimmen. Du möchtest den Kreuzblick erlernen? Dann klicke hier, um dir unsere kostenlose Kreuzblick-Datei zu sichern!
Beispielaufgabe Muster zuordnen
In diesem Untertest erhältst du eine große Muster-Vorlage und fünf kleinere Muster-Ausschnitte als Antwortmöglichkeiten. Deine Aufgabe ist es, genau das Muster auszuwählen, das in allen Details mit der Vorlage übereinstimmt. Schon kleinste Unterschiede in Linien, Formen oder Abständen führen dazu, dass eine Antwort nicht korrekt ist. Achte deshalb auf eine konzentrierte, zügige Arbeitsweise und vergleiche die Vorlage sorgfältig mit den Antwortoptionen.


Fehlerquellen
- Die Abstände zwischen verschiedenen Details sind verändert (siehe Ausschnitt A)
- Linie ist dicker/dünner (siehe Ausschnitt B)
- Linie ist zu kurz, unterbrochen oder wird weiter geführt (siehe Ausschnitt C)
- Eine Lücke zwischen zwei größeren Details ist plötzlich weg oder neu aufgetaucht (siehe Ausschnitt D)

Dranbleiben!
Ein Gespür für grobe Fehler in den Musterausschnitten entwickelt sich vor allem durch regelmäßiges Üben. Es lohnt sich jedoch, im Nachhinein die Fehler genau zu analysieren. Dabei solltest du dir klar machen, welche Art von Fehler es war, um dies beim nächsten Üben gezielt zu beachten. Mit jedem Mal Üben wirst du sicherer und entdeckst Fehler schneller – so verbesserst du Schritt für Schritt deine Genauigkeit und dein Tempo für den Testtag.
FAQs
Darf ich während des Tests technische Hilfsmittel, wie z.B. ein Lineal, nutzen?
Nein, die Nutzung von technischen Hilfsmitteln, wie z.B. Linealen, ist im TMS nicht erlaubt. Du arbeitest ausschließlich mit den vorgegebenen Mustern und musst Unterschiede allein mit dem Auge erkennen.
Wie gut ist dieser Untertest trainierbar?
Der Untertest „Muster zuordnen“ ist sehr gut trainierbar. Durch regelmäßiges Üben kannst du gezielt lernen, feine Unterschiede in Formen, Linien und Abständen schneller zu erkennen und dabei präziser zu arbeiten. Mit der Zeit entwickelst du ein geschultes Auge für wiederkehrende Muster und ein Gefühl dafür, worauf du dich beim Vergleichen konzentrieren musst.
Zudem lassen sich Konzentration, visuelle Wahrnehmung und Arbeitsgeschwindigkeit durch gezieltes Training deutlich verbessern – ein klarer Vorteil für diesen Untertest.
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Muss ich den Kreuzblick beherrschen, um erfolgreich zu sein?
Nein. Jeder Mensch hat individuelle Stärken und Schwächen und es ist wichtig, die für dich am besten geeignete Technik zu finden, um im TMS erfolgreich zu sein. Der Kreuzblick kann für manche hilfreich sein, ist aber keine Voraussetzung – auch mit anderen Strategien wie strukturierter Blickführung oder Ausschlussverfahren kannst du sehr gute Ergebnisse erzielen. Wenn du den Kreuzblick allerdings erlernen möchtest, dann klicke hier, um dir unsere kostenlose Kreuzblick-Datei zu sichern!













